Das Fischer-Tropsch-Verfahren ist eine chemische Reaktion, die zur Umwandlung von Synthesegas (eine Mischung aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff) in flüssige Kohlenwasserstoffe wie Benzin, Diesel und Wachs verwendet wird. Dabei reagiert das Synthesegas in Gegenwart eines Katalysators, typischerweise Eisen oder Kobalt, zu langkettigen Kohlenwasserstoffen.
Dieses Verfahren wurde erstmals von den deutschen Chemikern Franz Fischer und Hans Tropsch in den 1920er Jahren entwickelt und wurde während des Zweiten Weltkriegs zur Erzeugung von Synthesekraftstoffen verwendet. Auch heute wird das Fischer-Tropsch-Verfahren in der chemischen Industrie eingesetzt, um synthetische Kraftstoffe herzustellen, insbesondere in Ländern, die über reichliche Kohle- oder Erdgasvorkommen verfügen.
Der produzierte Kraftstoff ist sauberer als herkömmliches Erdölprodukt, da er praktisch schwefel- und aromatenfrei ist. Diese synthetischen Kraftstoffe haben auch eine höhere Oktanzahl und Cetanzahl, was zu einer effizienteren Verbrennung führen kann.
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